Ein junges Mädchen wird am frühen Morgen auf einem Feldweg in der Nähe eines Neubaugebiets am Rande Hamburgs ermordet aufgefunden. Der schockierende Zustand der Leiche macht eine schnelle Identifizierung unmöglich. Einzig ein am Handgelenk des aufreizend gekleideten Opfers gefundener Stempelabdruck verweist darauf, dass die Tote in der Tatnacht eine Disco besucht haben muss. Bei der mühseligen Suche nach der Herkunft des Mädchens, stößt Kommissar Stubbe schließlich auf eine Familie mit zwei Töchtern, deren eine, die 17-jährige Sandra, in der Nacht zuvor nicht nach Hause gekommen ist. Die Eltern reagieren zunächst sehr gefasst, denn Stubbes Beschreibung des Opfers scheint keinesfalls zu ihrer Tochter zu passen. Die Leichenschau bringt jedoch bald traurige Gewissheit. Neben dem wortkargen und tief erschütterten Vater ist es so vor allem Sandras unscheinbare Schwester Peggy, die Stubbe hilft, Licht ins Dunkel der Tatnacht zu bringen. Nach und nach offenbart sich Stubbe dabei das Bild einer jungen Frau, die trotz eines liebevollen und behüteten Zuhauses insgeheim ein Doppelleben führte: in der Familie die Mustertochter mit besten Schulnoten und am Wochenende der jugendliche Vamp mit dem Traum von der großen Showkarriere, für den sie bereit war, viel - offenbar allzu viel - zu riskieren.